Das grosse Seewasser-Panorama-Becken:
Volumen: 19.000 Liter, daran sind aber hinten im gleichen Kreislauf noch Becken gekoppelt,
so daß das Gesamtvolumen sich auf 22.000 Liter beläuft. Insgesamt werden 90.000 Liter
pro Stunde über die Pumpen umgewälzt, wobei ca. 25.000 Liter / Stunde durch die
Filteranlage geführt wird. Der Rest ist nur für die Strömung gedacht.
Als Filteranlage dient ein Rieselturm mit einem Durchmesser von einem Meter und ca. sechs
Metern Höhe! Dieser ist mit Kunststoffigeln (Fa. Ciba) gefüllt. Als Grobfilter werden
die üblichen Schaumstofffliese benutzt. Dazu existieren mehrere grosse Filterpatronen mit
der entsprechenden Befüllung. Der Abschäumer existiert erst seit 1996 , das Becken wurde
vorher ganz ohne Abschäumer betrieben. Der Abschäumer (Fa. Sander) ist ca. 4 Meter hoch
und hat ebenfalls einen Durchmesser von fast einem Meter (80 cm). Er ist eine Spende der
Fa. Welke. Er wurde angeschafft, weil sich der Fischbestand des Beckens aufgrund der zu
präsentierenden Artenvielfalt drastisch erhöht hat und das vorher vorhandene
Gleichgewicht ohne diesen sonst ernsthaft gefährdet wäre.
Im Kreislauf existieren auch UV-Lampen, die aber nur bei Bedarf, sprich Ausbruch
bestimmter Erkrankungen, zugeschaltet werden. NIEMALS werden Medikamente in das Becken
gegeben.
Als Kalkreaktor dient der allseits bekannte Loebbecke-Reaktor (vor 40 Jahren schon in
Seewiesen bei Konrad Lorenz eingesetzt, ebenso seit langem bei der Fa. Selzle bekannt,
also eigentlich ein Uralt-Prinzip).
Das Becken wird gekühlt, so daß im Winter ungefähr 25 Grad, im Sommer aber meist 27
Grad Celsius als Temperatur gehalten werden kann.
Die Beleuchtung besteht aus 18 HQI-Strahlern, insgesamt 10.000 Watt, Lichtfarbe
6.500-10.000 Kelvin, je nach Art. Da Blaulichtröhren hier nicht wirken, sind nur zwei
Röhren über dem Becken angebracht.
Süsswasser-Panorama-Becken:
Volumen: 22.500 Liter, 40.000 Liter Pumpleistung, Filterturm wie Seewasser
CO2-Anlage zur Einstellung des pH-Wertes
Für alle Aquarien gilt desweiteren: Die Becken haben zusätzlich noch normale Biofilter,
also Klarwasserkammer + Filterkammer. Das Wasser wird mittels Röhren, durch die Pressluft
geführt wird, aus der Klarwasser- in die Filterkammer gepumpt. Alle Heizungen sind
NIEDERVOLT-Heizungen, und zwar nicht Kabel, sondern Stabheizer, für Seewasser natürlich
Titan. Das Loebbecke-Aquarium ist bisher der einzige Abnehmer dieser Heizanlage gewesen
(mit superguten Erfahrungen!) Es existiert noch eine Umkehrosmoseanlage für die
Reinstwassererzeugung. Die schafft 1.500 l pro Stunde, im 1:1 Verhältnis (also gute
Ausbeute), Restleitwert bei 17-24 Mikrosiemens pro cm. Das Wasser wird sowohl für die
Meerwasseraufbereitung als auch für die Süsswasserbecken benutzt (hier mit
Leitungswasser gemischt).
Wir danken Herrn
Dr. Lutz Gohr, Diplom-Biologe, Institut für Pathologie
Heinrich-Heine-Universität, D-40225 Düsseldorf
für den obigen Text, den wir mit freundlicher Genehmigung von
Herrn Hochstetter/Loebbecke Museum veröffentlichen dürfen.
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