Auszüge aus der
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Bild: Zurlo, Bergkamen |
wissenschaftlicher Name "Cichlasoma" synspilum aquaristischer Name "Quetzalbuntbarsch" Feuerkopfbuntbarsch Gruppe Buntbarsche Herkunft (Mittel-Amerika) Guatemala
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Das natürliche Verbreitungsgebiet dieses äußerst attraktiv gefärbten Cichliden
befindet sich in Guatemala und den angrenzenden Ländern. Dort besiedelt Cichlasoma
synspilum langsam fließende Zuflüsse des Rio Usumacinta und des Belize Rivers im
mittelamerikanischen Staat Belize.
Um die Tiere optimal zu pflegen, empfiehlt sich die Hälterung in Aquarien ab 120 cm
Länge, die mit dunklem Bodengrund und einigen Höhlen aus Steinen und großen
Moorkienwurzeln ausgestattet sein sollten. Die Wasserzusammensetzung spielt nur eine
untergeordnete Rolle, sofern sich die Werte nicht in Extrembereichen bewegen. Da die Tiere
stark wühlen, ist der Einsatz von Pflanzen - wenn überhaupt - nur in Töpfen zu
empfehlen, wobei darauf zu achten ist, daß nur hartblättrige Arten verwendet werden.
Für eine prachtvolle Ausfärbung ist die abwechslungsreiche Fütterung, vor allem mit
Lebendfutter, sehr wichtig. Aufgrund der innerartlichen Aggressivität ist eine
Vergesellschaftung mit anderen Großcichliden aus der Gruppe der "Theraps" zu
empfehlen.
Zur äußeren Unterscheidung der Geschlechter bei erwachsenen Tieren kann nur der sich bei
älteren Männchen entwickelnde imposante Stirnbuckel herangezogen werden. Die Zucht des
paarbildenden Versteckbrüters ist bei harmonisierenden Tieren nicht sehr schwierig. Nach
dem Putzen eines geeigneten Laichsubstrats werden bis zu 1000 Eier abgesetzt, die von
beiden Elterntieren bewacht werden. Bei 27º C schlüpfen nach drei Tagen die Larven, die
in vorher ausgehobene Gruben umgebettet werden. Nach weiteren fünf Tagen schwimmen die
Jungtiere unter Führung der Eltern frei und können mit Artemia-Nauplien oder
feingeriebenem Flockenfutter ernährt werden.
Gattungsinformationen:
Unter dem Gattungsnamen CICHLASOMA wurden in der zurückliegenden Zeit die meisten
größeren süd- und mittelamerikanischen Buntbarsche zusammengefaßt. Ihr
Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Mexiko bis nach Argentinien, wobei die
unterschiedlichsten Biotope besiedelt werden.
Mehrere Revisionen der Gattung splitteten die unterschiedlichen Formenkreise in die heute
bekannten Sektionen, wie z.B. Theraps, Parapetenia, Thorichthys oder Guapotes, auf. Einige
dieser Sektionen sind oder werden in naher Zukunft in den Rang einer Gattungsbezeichnung
gestellt.
Für die Pflege dieser farbenprächtigen Zierfische werden aufgrund der zu erwartenden
Endgröße Aquarien ab 120 cm benötigt. Diese sollten mit einer gut gegliederten
Beckeneinrichtung aus Steinen und Moorkienholz versehen sein, die es den Fischen
ermöglicht, Reviere aufzubauen. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen bereitet,
wenn man auf die Körpergröße Rücksicht nimmt, meist keinerlei Probleme. Am besten
vergesellschaftet man Großcichliden mit unterschiedlichem Aussehen und Verhalten, wobei
auch hier zu beachten ist, daß jedes Paar die Möglichkeit der Revierbildung im Aquarium
haben muß.
Da die Tiere oftmals großvolumige Grabungstätigkeiten vornehmen, empfiehlt es sich, die
Beckendekoration fest auf dem Boden zu verankern. Auf eine Bepflanzung kann in der Regel
verzichtet werden, ansonsten empfiehlt es sich, hartblättrige Pflanzen in Blumentöpfe zu
setzen.
An die Wasserzusammensetzung werden kaum Ansprüche gestellt. Das Aquarium sollte auf
jeden Fall mit einem leistungsstarken Filter ausgestattet sein.