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lgen gehören zum Aquarium wie das Wasser zu den Fischen. Wenn sie sich allerdings so vermehren, daß sie im Aquarium die Oberhand gewinnen, können Algen das schöne Bild eines Aquariums verunstalten. In Kurzform möchte ich deshalb die wichtigsten Tips aufzählen, die verhindern daß aus einem schön bepflanzten Aquarium ein Algquarium wird :
Licht ist Leben. Und ohne die richtige Beleuchtung läuft in einem
Aquarium überhaupt nichts. Leider sind die meisten (oder doch überdurchschnittlich
viele) Aquarianer der Meinung ihre Leuchtstoffröhre halte viele viele Jahre und es gäbe
keinen Grund sie auszutauschen. Tatsache ist aber, daß alle Röhren bereits nach einem
Jahr ca 30 Prozent ihrer Leuchtenergie verloren haben, und für die Aquaristik damit
untauglich sind.
Nach maximal 15 Monaten die Leuchstoffröhren austauschen |
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Auf die richtige Lichtfarbe achten, zum Beispiel TROCAL von DENNERLE |
Beleuchtungsdauer
Leider steht in vielen Fachbüchern immer noch die Mär, ein Aquarium müsste mindestens 12-14 Stunden am Tag beleuchtet werden. Das ist schlichtweg falsch !
Maximale Beleuchtungsdauer 8-10 Stunden
Bewährt hat sich auch folgender Rhythmus : 4 Stunden an, 2 Stunden Lichtpause, dann wieder 4 Stunden an. Richten Sie Ihr Aquarium nach Ihrem Lebensrythmus; wenn Sie berufstätig sind, schalten Sie Ihr Aquarium also erst mittags ein, nach 4 Stunden dann eine Lichtpause, dann wieder 4 Stunden. Am besten über eine Zeitschaltuhr.
Da es sich bei jedem Aquarium um ein geschlossenes System handelt
spielt die Wasserpflege eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wie wir alle
wissen (oder doch nicht???) findet im Aquarium ein Stickstoffkreislauf
statt, bei dem als Endprodukt Nitrat entsteht. Ein Überschuß an Nitraten jedoch fördert
das Algenwachstum !
Regelmässig Teilwasserwechseln. |
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Wir empfehlen alle 14 Tage 1/3 des Wassers zu wechseln. |
Pro 1 Liter Wasser maximal 1 cm Fisch
Algenfresser einsetzen zum Beispiel :
Siamesische Rüsselbarbe, Otocinclus usw.
Diese kleinen eher unscheinbaren Fischchen
putzen den ganzen Tag
Erdgeschichtlich betrachtet sind alle Algen die Vorläufer unserer heutigen Pflanzen. Man
kann sagen alle Algen sind die Primitivform unserer heutigen Aquarienpflanzen.
Da die Algen aber auf der Entwicklungsstufe ganz unten stehen geblieben sind, ist jede
höhere Pflanze ein direkter Nährstoffkonkurrent zur Alge.
In gut bepflanzten Aquarien entstehen selten Algenprobleme Am Anfang schnellwüchsige Pflanzen mit einsetzen. Sie können später gegen langsamwüchsige Pflanzen ausgetauscht werden. Eine gezielte CO 2 Düngung fördert das optimale Pflanzenwachstum und läßt Algen keine, oder nur geringe Chancen.
Nach jahrzehntelanger Erfahrung als Aquarianer und durch den täglichen Kontakt mit vielen
Kunden, darf ich behaupten : Wer Punkt für Punkt die obigen Ratschläge nachvollzieht
dürfte kaum (oder wenig) Algenprobleme in seinem Aquarium haben. Das bestätigen mir Tag
für Tag viele Kunden die Algquarien zu Hause stehen hatten.
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